13.02.2022

Lesung mit Doris Reckewell: „SARA UND SOFIE“

Am Sonntag, 13. Februar, 17 Uhr,
liest Doris Reckewell aus ihrem unveröffentlichten
Roman „Sara und Sofie“.

 

Ort: Spitalkirche Breisach, Marienau 1
Anmeldung unter: buchung@blaueshausbreisach.de

 

Eintritt frei mit 2Gplus und FFP2-Maske

Foto: Copyright Doris Reckewell

 

 

Das Buch erzählt die Geschichte von Sofie und deren Mutter Sara,
beide Jüdinnen, die auf ungewöhnliche Weise den Holocaust
überlebt haben. Welche Schicksalsfügungen mussten dafür
ineinander greifen? Wie haben die beiden Frauen es geschafft, mit
den vielen Krisen und Schicksalsschlägen fertig zu werden? Was hat
sie angetrieben, befähigt, welche Eigenschaften waren bei ihnen
besonders ausgeprägt?

 

Sara, ausgebildete Krankenschwester, verliert ihren Mann in den
dreißiger Jahren durch eine Schlägerei mit der SA. Sie wird 1942
nach Theresienstadt deportiert. Trotz ihres hohen Alters wird sie
Leiterin der Typhusabteilung. Anfang 1945 meldet sie sich für einen
Transport an, der nicht wie alle anderen davor in Auschwitz endet,
sondern in der Schweiz und wird so gerettet. Von da aus
unternimmt sie als vierundsiebzigjährige Überlebendes sofort den
Weg zurück, teilweise zu Fuss, in die niedersächsische Heimat ihrer
Tochter, um das Verhältnis zwischen den beiden, das nie das beste
war, neu zu begründen.

 

Sofie hat geheiratet und ist zum evangelischen Glauben ihres
Mannes Otto übergetreten. Aber nur durch einen mit langer Hand
von Otto geplanten Coup entgeht sie der Deportation und verbringt
den Krieg sehr zurück gezogen in der Wohnung, während Otto
immer wieder unterwegs ist und um diese Reisen ein Geheimnis
macht, das Sofie erst nach seinem Tod lüften kann. Im späten Alter
erfährt ihr Leben noch einmal eine geradezu zauberhafte Wendung,
die sie bis nach Las Vegas bringt.

 

Eine Mutter – Tochter Geschichte. Eine jüdische Geschichte. Eine
deutsche Geschichte.

 

 

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