2. Flur – Gang der Erinnerung

Beim Schritt in den engen, kargen Flur, begegnen wir mehr als 250 Namenstäfelchen, die Schrift schwarz auf weiß, für alle jüdischen Breisacher, die 1933 hier lebten. Sucht man einen bestimmten Namen, geht der Blick für eine ganze Weile auf Reise, denn diese sind weder alphabetisch noch hierarchisch angeordnet. Hier findet sich eine Häufung bestimmter Namen: Geismar und Levy, Namen mit einem Ortsbezug wie Günzburger, Bergheimer, Blotzheimer oder Uffenheimer. Es gibt etliche „Max“ und „Ludwig“ und „Berta“. Breisacher Bürger erkennen hier die Nachbarn ihrer Eltern oder Großeltern, die Nachfahren jüdischer Familien aus Breisach finden hier die ihnen vertrauten Angehörigen.

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