10. Dauerausstellung „Nach der Shoah“
Ausstellung geöffnet
mittwochs und sonntags 14 – 17 Uhr
(außer an Feiertagen)
Alternative Zeiten sind nach Absprache möglich.
Im September 2019 wurde im Beisein von Nachkommen der jüdischen Familien Breisachs die Dauerausstellung „Jüdisches Leben in Breisach 1931“ eröffnet. In einem weiteren Raum im Obergeschoss des Blauen Hauses werden jetzt die Lebenswege der Mitglieder der Kantorenfamilie Eisemann thematisiert, die bis zum November 1938 genau dort gelebt hatte.
Wer konnte wie die Verfolgung überleben, wer hat geholfen und wer wurde ein Opfer der Shoah? Wo leben die Nachkommen heute? Mit Fotos, Texten und Hörspielen nach wahren Begebenheiten versuchen wir, Antworten zu geben.
In enger Zusammenarbeit mit Nachfahren der Familie konnten wir Forschungslücken schließen und neue Fragen stellen.
In einem Schaudepot werden außerdem Objekte gezeigt, die Holocaustüberlebende und ihre Nachkommen dem Blauen Haus seit der ersten Begegnungswoche 2000 anvertraut haben. Hinzu kamen einige Fundstücke aus heutigen Breisacher Familien. Diese Objekte helfen dabei, die Alltags- und Festkultur kennenzulernen und zu erfahren, was den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Breisachs widerfahren ist. Eine interaktive Erkundung wird mit einer Forschungsstation angeregt. So bieten sich für die pädagogische Arbeit neue und vielfältige Möglichkeiten.
Eine Hörstation mit zwei Hörspielen (deutsch / englisch) erzählt aus Sicht von Clara und Ralph Eisemann, die Schicksalswege der Familie.
Hörspiel „Das Netzwerk der Breisacher Familien im Exil“
Brief vom 6. Januar 1946 von Clara Eiseman aus New York, USA, an Semi Uffenheimer in Buenos Aires, Argentinien.
Clara Eiseman, 04:05 Min.
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Hörspiel „Der schmerzhafte Blick zurück“
„Ich habe in diesem Hause im Kreise einer glücklichen Familie gelebt, die zersprengt wurde.“ Ralph Eisemann erzählt vom Schicksal seiner Familie.
Ralph Eisemann, 05:24 Min.