6. Stadtmauer
Auf der rechten Seite des Gartens fällt ein offenes Mauerfeld im weißen Verputz des angrenzenden Hauses auf. Diese Freilegung bezeugt den Verlauf der alten Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert, die das Grundstück im Westen begrenzt. Nach der Einnahme der Stadt durch die Franzosen Mitte des 17. Jahrhunderts, errichteten diese große Befestigungsanlagen im Osten der Stadt; die Bebauung des Stadtgrabens an der alten Stadtmauer wurde erlaubt. Hier entstand ein kleines bescheidenes Haus. Einige Jahrzehnte später wurde ein größerer Teil östlich angefügt. Der Blick vom Garten auf die Rückwand des Hauses lässt die unterschiedlichen Bauphasen und damit die Erweiterungen erkennen.
Im historischen Keller des Hauses mit seinem Boden aus Rheinwackensteinen (Rheinkiesel) ist ein über die Jahrhunderte unverändertes Stück der Stadtmauer erhalten.