Spurensuche Gurs
Die Bundesrepublik Deutschland fördert im Rahmen des Programms "Jugend erinnert" von Januar 2020 bis Dezember 2022 das Projekt des Blauen Hauses für deutsche und polnische Studierende "Breisach/ Oświęcim: Spurensuche und Multiplikatorentraining zum Internierungslager Gurs in Südfrankreich". In dessen Mittelpunkt steht die Erkundung der Schicksale von Breisacher Juden, die im Oktober 1940 nach Südfrankreich und ab August 1942 von dort über Drancy bei Paris nach Auschwitz deportiert worden sind. Aus Gurs führten nur wenige Lebenswege in die Freiheit. Ihnen geht die Projektgruppe ebenso nach wie denjenigen, an deren Ende der Tod im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau stand.
gefördert von
11.01.2023
Digitales Handbuch
Ein online Handbuch zu den aktuellen Forschungen über die Deportationen der Badischen Jüdinnen und Juden am Beispiel Breisach. Breisach – Gurs – Auschwitz 1940–1942.
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24.10.2021
„GURS 1940“ Ausstellung
Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden
Eine Ausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz – ergänzt durch die lokale Geschichte Breisachs
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15.10.2022
Multiplikator*innen Training
Workshops zu den Inhalten und Angeboten des Blauen Haus Breisach
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24.04.2022
Ein Comic wird fortgezeichnet!
Die Reise von Mickey aus Gurs ins Hier und Jetzt.
Ein Projekt gegen Diskriminierung der Schüler*innen des Walter Eucken Gymnasiums
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11.09.2021
Studienreise nach Polen
Studienreise „Spurensuche Gurs“ nach Oświęcim und Krakau mit elf Studierenden 11. – 18. September 2021
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29.01.2021
Seminar Spurensuche Gurs II
Der zweite und letzte Teil des Onlineseminars fand Ende Januar statt. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit stand die Auseinandersetzung mit der Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ (Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz, Berlin).
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27.11.2020
Seminar Spurensuche Gurs I
14 Studierende der Katholischen Hochschule Freiburg beteiligen sich an SPURENSUCHE GURS des Blauen Hauses
„Spurensuche Gurs“ – so lautet verkürzt das Projekt, zu dem wir deutsche und polnische Studierende einladen, sich mit uns an einer aktiven Erinnerungsarbeit mit und jenseits von Zeitzeugen zu beteiligen.
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23.10.2020
Videocast SPURENSUCHE GURS
„Mickey Mouse in Gurs. Wenn Comicfiguren eine ganz andere Herkunft besitzen“
Der Zeichner Horst Rosenthal (1915-1942) hat während seiner Internierung im Lager Gurs drei Bildergeschichten gezeichnet. Mit Mickey Mouse und anderen Figuren lässt er die Leser den Alltag hinter dem Stacheldrahtzaun nachvollziehen. Das Blaue Haus hat sich anlässlich der Deportation der badischen Jüdinnen und Juden nach Gurs am 22. Oktober 1940 in einer Folge von Videocasts mit den Bildergeschichten und dem Zeichner auseinandergesetzt.
In kurzen Gesprächen stellen Gabriele Valeska Wilczek und Olivia Schneller die Bildergeschichten von Horst Rosenthal vor, die er 1942 im Camp de Gurs gezeichnet hat. Gurs war von 1939 bis 1945 ein französisches Internierungslager am Fuß der Pyrenäen. Horst Rosenthal wurde 1915 in Breslau geboren und 1942 in Auschwitz ermordet.
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21.10.2020
Die fotografische Inszenierung des Verbrechens Auschwitz-Birkenau 1944
FORTBILDUNG IM RAHMEN DES PROJEKTS SPURENSUCHE GURS
mit Dr. Christoph Kreutzmüller, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz, Berlin
Die Fotografien des Lili Jacob Albums gelten als „Ikonen des Holocaust“ – obwohl sie von zwei SS Fotografen im Sommer 1944 mit dem Ziel aufgenommen wurden, den reibungslosen Verlauf des Ermordens der Jüdinnen und Juden aus Ungarn zu zeigen. Auf der Grundlage seiner mit Tal Bruttmann und Stefan Hördler verfassten Publikation diskutierte der Historiker Dr. Christoph Kreutzmüller mit der Projektgruppe SPURENSUCHE GURS die Hintergründe des Albums, Sicht- und Unsichtbares und rekonstruierte die ursprüngliche Ordnung der Fotos.
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22.10.2020
Mickey im Internierungslager Gurs?
Wenn internationale Comicfiguren eine ganz andere Herkunft besitzen
Das Blaue Haus gehört 2020 zu den 36 bundesweit geförderten Projekten von »Und seitab liegt die Stadt«, ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des Literarischen Colloquiums Berlin.
Horst Rosenthal (1915 – 1942) hat während seiner Internierung im Lager Gurs drei Bildergeschichten gezeichnet. Mit Mickey Mouse und anderen Figuren lässt er die Leser den Alltag hinter dem Stacheldrahtzaun nachvollziehen.
Bild: Memorial de la Shoah, Paris
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01.10.2020
AG Briefsammlung zur SPURENSUCHE GURS gegründet
Im September hat sich eine Gruppe von Haupt- und Ehrenamtlichen getroffen, um einen ersten Einblick in die Briefsammlung des Blauen Hauses zu gewinnen, die im Zusammenhang mit der Deportation in das Internierungslager Gurs und der Zeit davor stehen.
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31.01.2020
Projektvorstellung im Pressegespräch
Das Blaue Haus hatte Ende Januar zum Pressegespräch über neue Initiativen geladen, die im Jahr 2020 starten. In diesem Rahmen informierte das Team auch über das von der Bundesrepublik Deutschland geförderte Projekt im Rahmen des Programms „Jugend erinnert“.
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Coming Soon
G1638 – 1940
Marx Schnatticher, Nathan Ulmo und die Stammväter der Breisacher Familien Günzburger, Geismar und Wormser waren die ersten Juden, die sich nach der Eroberung der habsburgischen Festung Breisach durch den in französischem Sold stehenden Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar im Dezember 1638 in der 1648 an Frankreich abgetretenen und erst 1700 an Österreich zurückgegebenen Stadt niederließen.
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22.10.2020
Neue Forschungen zur Geschichte des Nationalsozialismus in Breisach
Das Blaue Haus hat den Historiker Dr. Robert Neisen beauftragt, der bisher unerforschten Rolle des Nationalsozialismus in der Stadt Breisach nachzugehen. Seine Forschungsergebnisse wurden 2020 in einem Vortrag vorgestellt. Dieser ist in einem dreiteiligen Video hier wie auf dem YouTube-Kanal Blaues Haus abrufbar.
Foto: 1. Mai-Feier 1933 in Breisach (Stadtarchiv Breisach)
„Terror, Brot und Spiele: Breisach im Nationalsozialismus“ (22.10.2020)
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24.10.2021
Gurs 1940. Vor Ort in Breisach
Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden
Im Oktober 1940 wurden Tausende Jüdinnen und Juden aus dem Südwesten Deutschlands nach Gurs deportiert. Einigen Deportierten gelang die Flucht aus diesem französischen Lager, mehr als Tausend starben. Die meisten Überlebenden wurden später in die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Sobibor verschleppt und ermordet.
Diese vom Haus der Wannsee-Konferenz konzipierte Ausstellung erinnert an diese Verbrechen und ihre Nachgeschichte aus verschiedenen Perspektiven. Wir haben die Ausstellung um die lokale Geschichte in Breisach ergänzt.
Mit Beiträgen von Dr. Robert Neisen, Dr. Bernd Hainmüller und Dr. Christiane Walesch-Schneller.
Hier geht es zu den Ausstellungstafeln: Lokalgeschichte Breisach
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23.03.2020
Die Rheinbrücke in Breisach
Der letzte Blick auf die Heimat der badischen Deportierten nach Gurs am 22./23. Oktober 1940
Im Jahr der 80. Jährung der Deportation der badischen und saarpfälzischen Juden in das südfranzösische Internierungslager Gurs am Rand der Pyrenäen untersuchen die Autoren Dr. Bernd Hainmüller und Dr. Christiane Walesch-Schneller in ihrem Artikel „Die Rheinbrücke Breisach. Der letzte Blick auf die Heimat der badischen Deportierten nach Gurs – 22./23. Oktober 1940“ die Frage nach dem Weg, den die Züge mit den Verhafteten genommen haben. Der Beitrag ist nun in der Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Bd. 168 (2020) erschienen.
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Lokale Geschichte Breisach – in leichter Sprache
In dieser Online-Ausstellung geht es um das Schicksal der Breisacher Juden.
Die Tafeln der Ausstellung wurden nach den Regeln von Inclusion Europe von Gabriele Hartmann und Hannah Speth vom Forum Leichte Sprache in Leichte Sprache übersetzt und von unserer Prüfgruppe Natascha Pitt und Georg Mülhöfer überprüft.